Osteopathie
Mein Hauptbetätigungsfeld ist die Osteopathie. Ich habe von 2017-2022 eine Ausbildung am IFAO genossen und habe das Zertifikat zum Beitritt in einen Berufsverband.
NEU seit 2024: Psychosomatische Osteopathie
Mit Hilfe der psychosomatischen Osteopathie können Angstzustände, Blockaden und belastende Erinnerungen behandelt werden.
Die Behandlung setzt ähnlich wie EMDR darauf, mittels Augenbewegungen belastende Prozesse in Gang zu setzen um wieder handlungsfähig zu werden und Erinnerungen in den Lebenslauf integrieren zu können.
Das Plus der Methode besteht in der zeitgleichen Berührung. Dadurch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Prozess zu regulieren, damit sowohl die Gedanken als auch die körperlichen Erscheinungen steuerbar bleiben.
Osteopathie - was ist das überhaupt?
Ich finde es immer wieder schwierig, zu erklären, was Osteopathie genau ist. Leider gibt es keine griffige Erklärung in einem Satz.
Der Osteopath betrachtet und behandelt den ganzen Körper und beachtet die Zusammenhänge auf anatomischer und physiologischer Grundlage. Er erkennt Schieflagen in den Geweben und gibt den Körpergeweben (Knochen, Organe, Faszien, Muskeln…) Impulse, sich selbst zu heilen. Diese Impulse können zum Beispiel darin bestehen, die eingeschränkte Blutzufuhr an der erkrankten Stelle wieder zu normalisieren, Fehlstellungen zu korrigieren, Gelenke zu mobilisieren oder auch einfach nur dem Zug der Faszien zu folgen. Die Behandlungen erfolgen ausschließlich mit den Händen, sind schmerzfrei und respektieren Ihre Grenzen.
Und weil das vielleicht immer noch zu wenig vorstellbar ist, gebe ich ein Gleichnis:
Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Meinungsverschiedenheit mit jemandem und derjenige sagt plötzlich ganz unerwartet: du hast Recht und ich verstehe dich. Wenn Sie wie die meisten Menschen sind, reagieren Sie darauf mit einer sofortigen Entspannung und können den Ärger verarbeiten. Eventuell werden Sie sogar auf den Anderen zugehen und eine gemeinsame Lösung finden wollen, die vorher bei verhärteten Fronten nicht denkbar erschien.
Genau das macht ein guter Osteopath mit Ihrem Körper: Er hört Ihrem Körper zu und gibt den Geweben uneingeschränkt Recht. Das setzt Ihre Selbstheilungskräfte frei.
Seit ihrer Entstehung hat sich die Osteopathie stetig weiterentwickelt und lässt sich mittlerweile in drei Teilbereiche gliedern: Die parietale Osteopathie befasst sich mit den stützenden Strukturen wie Knochen, Muskeln, Bindegewebe etc., die viszerale Osteopathie zielt auf die inneren Organe und ihre Bindegewebsaufhängungen ab. Einfluss auf das System aus Schädel, Gehirn, Nervensystem, Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit und Kreuzbein nimmt die kraniosakrale Osteopathie.
Was erwartet mich? Wie sieht eine Behandlung aus?
Zunächst werde ich eine Anamnese machen und anschließend Ihren Körper im Ganzen untersuchen und Tests durchführen. Dazu ist es notwendig, dass Sie Ihre Bekleidung (bis auf die Unterwäsche) ablegen. Die darauf folgende Behandlung muss nicht immer zwangsläufig am Ort Ihres Schmerzes oder Problems erfolgen. Insgesamt sollten Sie mit einer Stunde Zeitaufwand rechnen. Da ich noch in der Ausbildung bin, biete ich die Behandlungen zum günstigen Preis an (60 €/ Std). Ich kläre vorher mit Ihnen ab, ob ich bereits kompetent genug für das konkrete Problem bin und wie viele Behandlungen notwendig erscheinen.
Grundsätzlich gilt in der Osteopathie der Leitspruch: find it, fix it and leave it alone (finde es, behandle es und dann lass es allein). Daher erfolgen die Behandlungen in einem Abstand von meist 2-3 Wochen, denn ich sehe meine Arbeit lediglich als Werkzeug für Ihren eigenen Heilungsprozess.
Welche Beschwerden können osteopathisch behandelt werden?
Grundsätzlich können alle Beschwerden behandelt werden, die der Körper selbst zu heilen im Stande ist.
Lediglich beispielhaft seien genannt: Störungen und Schmerzen im Bewegungsapparat und an der Wirbelsäule, Probleme nach Operationen und Unfällen oder Bewegungseinschränkungen, Empfindungs-, Verdauungs- und Schlafstörungen, Kreislaufprobleme…
Und schließlich auch Probleme, zu denen Ärzte mitunter sagen: „da kann man nichts machen“ oder „da ist nichts, man kann im CT/MRT/Labor nichts sehen“; Sie jedoch innerlich überzeugt sind „doch, da ist irgendetwas falsch und ich möchte noch etwas anderes probieren“.
Strukturelle Veränderungen wie Gelenkverschleiß oder Brüche können natürlich nicht behoben werden.
Meine Vorliebe ist die kraniosakrale Osteopathie. Es fasziniert mich zutiefst, die feinen Bewegungen der einzelnen Schädelknochen zueinander oder Membranspannungen zu fühlen. Diese Phänomene zeigen sich den geübten Händen bei sehr sanftem Kontakt von mitunter nur wenigen Gramm Gewicht. Gleichzeitig befinden sich am Kopf die wichtigsten Steuerzentren des Körpers und es ist immer wieder berührend, wie viele Körpervorgänge sich durch die Arbeit am Kopf verbessern.
Manchen Patienten kommt es wie Zauberei vor, weil „Sie doch einfach nur eine halbe Stunde meinen Kopf gehalten haben“. Tatsächlich folge ich jedoch den natürlichen Bewegungen. So wie sich Ihre Gelenke an Armen und Beinen bewegen können, können das auch Schädelknochen zueinander. Nur eben in sehr, sehr geringem Umfang.
Ich konnte schon Behandlungserfolge am Kopf bei folgenden Erkrankungen erzielen: Kopfschmerzen nach Unfällen oder Stürzen, nervöse Unruhe, Migräne, Tinnitus, Schluckbeschwerden, Schwindel…
Jede Behandlung ist für mich ein großer Vertrauensvorschuss,
mit dem ich sehr behutsam umgehe.